Wir sammeln Spenden für Fridays for Future

Die Fridays for Future Bewegung hat es geschafft, tausende Menschen in Augsburg, vor allem Jugendliche, auf die Straße zu bringen, um sich für zukunftsrelevante Themen einzusetzen. Auf Pausenhöfen, bei Familienabendessen und Firmenmeetings wird plötzlich über „das Klima“ gesprochen. Schulen gründen Umwelt-AGs, und in Freundeskreisen ist Politik plötzlich ein Thema. Durch Schulstreiks fürs Klima bekannt geworden, setzt sie mittlerweile auf verschiedenste Aktionsformen und engagiert sich für weitaus mehr als nur das Klima, auch wenn dies ihr Kernthema bleibt. Die Fridays-for-Future-Bewegung ist basisdemokratisch, hat keine Führungsebene, keinen CEO, agiert dafür aber auf vielen Ebenen wie auch verschiedenen Kongressen und ist bundesweit und global vernetzt. Dabei sind die Ortsgruppen eigenständig, was viele kreative Ideen ermöglicht.
Wenn Sie Fridays for Future unterstützen möchten, können Sie gerne Ihre Spende auf das Konto der Bürgerstiftung Augsburg, IBAN: DE22 7205 0000 0000 0263 69, Verwendungszweck: „Fridays for Future“ überweisen. Wir leiten die Spende dann umgehend weiter.

„Ach so!“ – Der Podcast für mehr interkulturelles Verständnis – Impulse für das Schulleben


Ach so! – Der Podcast für mehr interkulturelles Verständnis – Impulse für das Schulleben basiert auf der Artikelserie „Bildungsfern? Bildungs-anders!“ im Online-Magazin SCHULE. Heidemarie Brosche und Eylem Emir beschreiben hier die Schulrealität und den Bildungshintergrund ihrer Schülerinnen und Schüler, vor allem jener mit Migrationsgeschichte.

Eylem Emir und Heidemarie Brosche:
Die Idee zur Artikelserie und später auch zum Podcast kam uns noch vor Corona. Während des ersten Lockdowns erlebte Eylem hautnah mit, wie unglücklich, hilflos, überfordert, beschämt und manchmal auch wütend viele der Eltern, die Migrationshintergrund haben und über wenig Bildung verfügen, auf die Anforderungen des Homeschooling reagierten. Gleichzeitig bekam Heidemarie von zahlreichen Lehrkräften zu hören, wie schwierig sich das Homeschooling mit Schüler*innen aus den besagten Familien gestaltete.

Ganz offensichtlich hatte sich das Passungsproblem, das auch vor Corona schon bestanden hatte, gewaltig verschärft – das Passungsproblem, das man so in Worte fassen kann: Was die Schule erwartet, passt nicht zu dem, was gewisse Familien zu leisten imstande sind.

In der Folgezeit entstanden die Artikelserie und der Podcast. „Ach so!“ ist kein ausdrücklicher Corona-Podcast. Alles, was hier zur Sprache kommt, hilft grundsätzlich bei der Arbeit mit Kindern aus Migrantenfamilien, die das sind, was man bildungsfern nennt. Dieser Podcast will dabei helfen, vieles besser zu verstehen, was zu Corona-Zeiten hochkochte, aber auch in normalen Zeiten eine große Herausforderung darstellt.

Sprecherinnen: Die Pädagogin und Autorin Heidemarie Brosche hat seit 1977 an Grund- und Hauptschulen unterrichtet sowie zahlreiche Sach- und Kinder- und Jugendbücher verfasst. Für ihr Engagement für Leseförderung und Bildungsgerechtigkeit wurde sie 2020 mit dem „Volkacher Taler“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur geehrt. www.h-brosche.de
Eylem Emir ist Erzieherin an einer Grund- und Mittelschule in einem Brennpunktviertel. Zudem ist sie zertifizierte interkulturelle Trainerin und engagiert sich als ehrenamtliche „Stadtteilmutter“ des Deutschen Kinderschutzbunds Augsburg e.V. zu Bildungs- und Erziehungsthemen für Eltern. Emir ist Türkin mit arabischer Abstammung und 1998 im Alter von 20 Jahren nach Deutschland gezogen.
Moderation: Marion Buk-Kluger absolvierte an der Universität Augsburg das Lehramtsstudium für Grundschule mit Hauptfach Germanistik und beendete ihre pädagogische Ausbildung nach dem Referendariat mit dem zweiten Staatsexamen. Nach ihrem anschließenden TV-Volontariat ging es für die gebürtige Augsburgerin zudem zum Journalisten-Studium an die Freie Universität Berlin , mit Abschluss Licentiata Rerum Publicarum (lic.rer.publ).Heute arbeitet sie als Freie Journalistin in den unterschiedlichsten Ressorts, als Moderatorin und im PR- und Social Media-Bereich. Immer wieder ist sie zudem im Schuldienst, derzeit an der Grundschule Wertingen, im Einsatz.
Ton: Toni Bihlerproduziert audiovisuelle Medien seit 2005, leitet Workshops und gibt Starthilfe beim eigenständigen Umsetzen von Medienprojekten. Ein großer Schwerpunkt ist die Wissensvermittlung und die Förderung und Stärkung von Medienkompetenzen für Schüler und Studierende. Er arbeitet am Medienlabor der Universität Augsburg, betreut aber auch außeruniversitäre Projekte, vorrangig im (inter-)kulturellen Bereich. 2011 wurde er mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung ausgezeichnet.

„Ach so!“ Podcast-Vorschau

Alle Folgen des Podcasts erreichen Sie hier.

Wir bedanken uns beim Integrationsbeirat der Stadt Augsburg, bei der Lokalen Agenda 21 der Stadt Augsburg, der Parit. St. Martinsstiftung (Amt für Finanzen und Stiftungen der Stadt Augsburg) und Schule+Plus (Referat für Bildung und Migration der Stadt Augsburg) für die Unterstützung unseres Projekts.

HERZLICHEN DANK!

Vorstand und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Augsburg bedanken sich sehr herzlich bei den vielen Spenderinnen und Spendern, die insgesamt 41.176,00 Euro für die Opfer der Brandkatastrophe in der Augsburger Karolinenstraße auf unser Spendenkonto überwiesen haben. Wir haben den Spendenerlös mittlerweile an das Sozialreferat der Stadt Augsburg überwiesen; von dort werden die Auszahlungen an die geschädigten BewohnerInnen veranlasst. Wir sind auch dankbar für Ihre Hilfe bei der Organisation von schlüsseldienst berlin friedrichshain. Es hat uns sehr berührt, eine so großherzige Hilfsbereitschaft für die ohne eigenes Verschulden in Not geratenen Menschen in Augsburg zu finden. VIELEN, VIELEN, HERZLICHEN DANK! Die Spendenaktion ist damit beendet.

Vorstand der Bürgerstiftung Augsburg trifft sich mit dem Augsburger Sozialreferenten


Zur Vorbereitung der Auszahlung an die Geschädigten des Brands in der Karolinenstraße vom 10. September trafen sich der Vorsitzender der Bürgerstiftung, Lothar Roser, und der stellvertretende Vorsitzende, Tom Hecht, mit dem Sozialreferenten der Stadt Augsburg, Martin Schenkelberg. Dabei bedankte sich Schenkelberg auch im Namen der Oberbürgermeisterin der Stadt ausdrücklich für das Engagement der Stiftung „Beherzte Menschen“ für die Hilfestellung, einerseits für die Stadt Augsburg und die geschädigten Menschen des Brands. Die Jungs von schlüsseldienst berlin werden sich an einem Spendenprojekt beteiligen.

Die Spendenbereitschaft für die so plötzlich in Not Geratenen hat die Erwartungen bei weitem übertroffen. Schenkelberg wertete dies als neuerliches Zeichen der Zusammengehörigkeit der Augsburger Bevölkerung in schwierigen Situationen. Ein herzliches Vergelts Gott an alle, die gespendet haben, nicht nur Geld, sondern auch ganz schnell durch konkrete Hilfsangebote unmittelbar nach der Brandkatastrophe.

Roser wies daraufhin, dass das Spendenkonto am kommenden Wochenende (3.10.2021) geschlossen wird. Danach eingehende Spenden verbleiben dann bei der Bürgerstiftung und werden anderen Stiftungsprojekten zugeschlagen.

Spenden für die Opfer des Brands in der Karolinenstraße

Wir haben unmittelbar nach dem Brand in der Augsburger Karolinenstraße 15 einen Spendenaufruf gestartet, der von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Augsburg gut angenommen wird. Mittlerweile sind mehr als 30 000.-€ auf das Konto der Bürgerstiftung Augsburg „Beherzte Menschen“ eingegangen. Derzeit sind 25 Geschädigte bekannt.

Die Übergabe der Spenden wird über das Sozialreferat der Stadt Augsburg mit dem Sozialreferenten Herrn Schellenberg abgestimmt und durchgeführt. Über eine Großspende von Katja Mayer, der km-Sport-Agentur, die den M-net Firmenlauf organisiert, freut sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung „Beherzte Menschen“ Lothar Roser und sagt ein herzliches „Vergeltˋs Gott!“

Bürgerstiftung Augsburg fördert Anne-Frank-Ausstellung


Die Bürgerstiftung Augsburg „Beherzte Menschen“ fördert eine Anne-Frank-Ausstellung, die im Rahmen der „Erinnerungskultur“ von der Stabsstelle Kultur im Referat Oberbürgermeisterin und vom Referat für Bildung und Migration der Stadt Augsburg organisiert und vorbereitet wurde. „Anne Frank starb Anfang 1945 im KZ Bergen-Belsen, etwa sieben Monate nach dem letzten Eintrag in ihr Tagebuch. Heute, rund 75 Jahre nach ihrem Tod, mahnt ihr Name beispielhaft zur Erinnerung an Millionen von Menschen, die von den Nationalsozialisten wegen ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, gequält und ermordet wurden. Das Anne Frank Zentrum Berlin hat gemeinsam mit dem Anne Frank Haus in Amsterdam die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ konzipiert, die einen umfassenden Einblick gibt in die Lebenswelt von Anne Frank, ihrer Familie, ihren Freunden undBekannten vor dem Hintergrund des nationalsozialistischen Terrors. Gleichzeitig thematisiert sie Fragen nach den immer noch bestehenden Mechanismen von Diskriminierung und Rassismus. Der Ort, an dem die Wanderausstellung in Augsburg im November gezeigt wird, die „Halle 116“ in Pfersee, schlägt lokal ganz bewusst den Bogen zu diesem Rahmenthema: In dem ehemaligen Kasernengebäude befand sich in den letzten Kriegsjahren ein Außenlager des KZ Dachau, in dem Tausende Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht waren und Zwangsarbeit vor allem für die Messerschmitt AG leisten mussten. Die Stadt Augsburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses dunkle Kapitel der Stadtgeschichte nicht zu verschweigen und dort einen Erinnerungs- und Lernort einzurichten.“ (Flyer)
Wegen der aktuellen Corona-Situation wird die Eröffnung der Ausstellung erst im Frühjahr 2021 stattfinden.